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Die Hochöfen sind verstummt


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Die vermutlich erste literarische Erwähnung Eschs findet sich in der Reisebeschreibung des Chevaliers l'Evèque de la Basse Moûturie1. In den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts unternimmt dieser eine Fahrt durch das Grossherzogtum Luxemburg, die ihn auch nach Esch führt, "cette petite ville, où l'on vient de transporter tout récemment le siège du canton." Der Reisende erwähnt lediglich die Kalk- und Steinbrüche der Gegend, denn bis zur Entdeckung der Minettevorkommen, die Ende des 19. Jahrhunderts den Aufschwung Eschs begründeten, dauert es noch einige Jahrzehnte. Als Hauptmerkmal der Escher hebt er die Tapferkeit hervor, mit der die Einwohner der kleinen 1500-Seelen-Stadt in der Vergangenheit ihre Unabhängigkeit gegenüber Frankreich verteidigten: "Les bourgeois d'Esch ne se bornaient pas toujours à la défense: très-souvent, ils se vengeaient des injures en passant à l'offensive; de là le sobriquet de mauvaise Esch que donnent encore aujourd'hui à la ville ses voisins français." Abschließend bemerkt er: "le château actuel de Berwart, bâti en 1724 sur les ruines de l'ancien, est, ainsi que ses jardins, dans un état d'abandon et de dépérissement vraiment déplorables."
 
Knapp ein halbes Jahrhundert später, als Gustave Roullier die Gegend besucht, bietet sich diesem ein ganz anderes Bild: Die Stadt befindet sich inzwischen in vollem wirtschaftlichen Aufschwung: "Esch, il y a peu, était le plus villain trou du monde, perdu et isolé au milieu des plaines de l'Alzette. Depuis, les grandes installations de hauts-fourneaux, d'autres établissements encore ont donné à cette petite ville une intensité de vie extraordinaire, en ont fait le centre industriel de cette partie du pays."2 Das ehemals verkommene Schloss Berwart wurde instandgesetzt und zum Sitz der Industriellenfamilie Metz, der neuen Herren von Esch im Industriezeitalter, umfunktioniert. Das beeindruckendste Merkmal der Stadt ist jedoch nicht dieses stattliche Herrenhaus, sondern das Farbschauspiel der Hochöfen bei Nacht, das Roullier eindrucksvoll beschreibt: "Le soir, toute cette contrée, éclairée par les colossales torchères des hauts-fourneaux qui éparpillent sur la vallée leurs multicolores effets, revêt un aspect fantastique."
 
Esch verdankt seinen Aufschwung der Verarbeitung der Minette und diese Symbiose zwischen Arbeiterstadt und Hochöfen, hier erstmals erwähnt, wird fortan nicht aus der Escher Literatur wegzudenken sein. So etwa in Nik Welters (1871-1951) Lobgesang auf das "Land der roten Erde."3 Die bravoure der Escher, die schon der Chevalier de la Basse Moûturie lobte, schlägt sich nun im Tatendrang des Arbeiters nieder, dessen Muskelkraft Luxemburg in die Moderne hebt:
 
"Mannesfleiss mit lauten Händen
Füllt den Tag mit Hall und Braus
Und löscht nachts mit Nordlichtbränden
Das Geleucht der Sterne aus. [...]
 
Wachs mit Schulen und mit Schloten
Einer freiern Zukunft zu!
Lass des Rauches Flaggen fliegen
Zu der Heimat Glück und Glanze,
Fern den Bahnen blut'gen Ruhms,
Krön die Stirn dir mit dem Kranze
Eines reinern Menschentums!"
 
Das Gedicht, geschrieben 1906, atmet Aufbruchstimmung und feiert die freudige Überzeugung, dass das Eisenerz dem ganzen Land Aufschwung und Wohlstand bringen wird.
 
Die Welt des Minettearbeiters beschreibt Welter in einem weiteren Gedichtband, der passenderweise Hochofen betitelt ist. In der 4., vermehrten Auflage findet sich ein Gedicht, das sich speziell an Esch wendet.4 Zwischen den beiden Werken liegen zehn Jahre. In den Text mischen sich erstmals auch nachdenkliche Töne:
 
"[...] Sein Atem keucht
Mit Dampfmaschinenwucht. Wälzt er sich plump
Herum, so klirrt und rasselt all die Runde.
Erinn'rung braust mit wildem Wetterleuchten
Ihm durchs Gehirn, entzündet rote Träume"
 
Der Arbeiter ist zu einer Maschine geworden, das schwere Tagwerk lässt ihn selbst in der Nacht nicht los, wenn er sich unruhig im Schlaf wälzt. Das feurige Schauspiel der Hochöfen, das Roullier so faszinierte, peinigt den Arbeiter bis in seine Träume, die von wildem Wetterleuchten begleitet sind. Rote Träume in der Stadt der roten Erde - wie die Hochöfen wird auch die Farbe Rot für ein ganzes Jahrhundert in der Minettemetropole und ihrer Literatur allgegenwärtig sein.
 
So beschreibt der sozialistische Politiker Hubert Clément (1889-1953) in seinem Bericht Esch an der Alzette5 einen Schlackenausguss: "Ein Leuchten springt heraus. Der Himmel glüht in drei Strichen: purpurn, rot, gelb. Oder ein wilder wirbelnder Feuerregen von hunderttausend flackernden Funken sprüht glutrot auf, stäubt, hüpft in Bogensprüngen - da - dort - überall, husch!" (S. 506) Und im gleichen Text lesen wir über die Einwohner der Stadt: "Ruhiger, sicherer Bürgerstolz, zähe Arbeitsfreudigkeit und Zuverlässigkeit, Ueberzeugungstreue, Beharrlichkeit und Zuverlässigkeit, das sind die hervorragenden Charakterzüge der Escher, Sie sind humorvoll, zwanglos, echt demokratisch, ein wenig selbstgefällig. Die Pole ihres Lebens sind Arbeit und Geniessen." (S. 504)
 
Doch sicherlich nicht jeder Escher kann das Leben derart genießen. Henriette Clément-Besseling (1891-1958), die Frau Hubert Cléments, erwähnt schon 1917 in der Erzählung Ellergrund6 die Armut in den neuen Arbeitervierteln: "Nous voilà dans la rue de la Hoehl. De petits gosses, pieds nus, la figure barbouillée et brunie sont plantés là les mains dans les poches. Ils ne sont pas méchants, ils sont pauvres et ils ont faim. De gros chevaux salis marchent lourdement à côté de nous. Ils suivent tristement avec leurs cavaliers le chemin des galeries où une rude besogne les attend." (S. 14)
 
Auch Albert Hoefler (1899-1950) beklagt in dem Gedicht Stadt des Erzes7 das harte Leben der Arbeiter. Die Erzberge und "ihre misshandelten blutenden Leiber, aus denen die Klage Gottes rief" spiegeln das Los der Arbeiter wider. Hunger, Krankheit und ein früher Tod sind die drei Begleiter des Proletariats:
 
"Ich traf eine Mietskaserne erschauernd, es war eine Morgue und darinnen lagen
Auf Bahren die Seelen von Brüdern und Schwestern, die Not und Gram schon längstens erschlagen [...]
Und der Hunger von Kindern überfiel mich wie eine Lawine (in ihren Augen brannten schon fiebernde Flammen)
Ergeben standen die Mütter daneben und türmten die knotigen Hände auf schwangern Bäuchen zusammen."
 
Harte Arbeit und fehlende Zukunftsperspektiven trieben so manchen Arbeiter ins Wirtshaus. Das Bild des trunkenen Arbeiters findet sich z.B. in einem Gedicht von Pol Michels (1897-1956), der lange Zeit als Friedensrichter in Esch tätig war:
 
"Jäh begehrt auf in loher Purpurpracht
Von süssen tödlichen Gespensterfarben
Der Königsmantel einer Sommernacht
Laut pochen die Fabriken zu den Sternen [...]
Ein Mann schwankt heimwärts schluchzend durch die Gassen
Er hat beim Schnaps geträumt vom Paradies"8
 
In diesem kurzen Auszug finden sich gleich drei Elemente, die Anfang des 20. Jahrhunderts sinnbildlich für die Minettemetropole werden: die purpurrote Farbe, der Alkohol und der allgegenwärtige Lärm der geschäftigen Stadt. Der Aufschwung der Eisenindustrie im Süden des Landes hatte schnell zu einem Mangel an Arbeitskräften geführt, und so strömten seit Ende des 19. Jahrhunderts eine Vielzahl neuer Zuwanderer, vor allem aus Italien und Polen, in die kleine Stadt an der Alzette. Eschs Einwohnerzahl verzehnfachte sich innerhalb kurzer Zeit, und in den eilig errichteten neuen Wohnsiedlungen herrschte eine rauhe, geschäftige Lebendigkeit, die der amerikanischer Goldgräbersiedlungen nicht unähnlich war. Batty Weber (1860-1940) beschreibt in seiner Erzählung Bella Ghitta9 dieses Arbeitermilieu, in dem Gefühlsausbrüche nicht selten mit dem gezückten Messer geregelt werden. Ghitta ist die Tochter eines italienischen Arbeiters, die Mutter stirbt früh im "Säuferwahnsinn" (S. 75). Fortan verdreht sie als "Arbeiterdirne" (S. 75) den Männern den Kopf. Eifersucht und verletzter Stolz treiben einen ihrer Liebhaber schließlich zum Mord. Die Erzählung endet damit, dass Ghitta den Mörder vor Gericht entlarvt und dieser die ehemalige Geliebte, die "Teufelin" (S. 95), in einem letzten verzweifelten Aufbegehren ebenfalls ersticht.
 
Eine ähnlich kosmopolitische Pionierstimmung beschwört auch der Roman des Franzosen Henri Calet, Le tout sur le tout,10 der teilweise in Esch spielt. Der Protagonist, ein Franzose, freundet sich mit österreichischen und belgischen Gastarbeitern an, vertrinkt sein Geld und wird schlussendlich von seinem vermeintlichen neuen Freund beraubt.
 
Diese Mischung aus Verzweiflung über ein unabänderlich scheinendes schweres Arbeiterdasein und lärmender Lebensfreude bestimmt das Leben in den Arbeitervierteln. In seinen Erinnerungen an die Obere Brillstrasse11 beschreibt der Journalist Robert Thill (1904-1981) die Stimmung, die kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs in diesem Arbeiterviertel herrscht: "Von allen Strassen Eschs ist mir die obere Brillstrasse die sympathischste. Sie ist (unter uns gesagt) ein Stückchen Italien. [...] Es ist eine Strasse, mit der man keineswegs Staat macht, aber sie ist pittoresk und hat ihr eigenes Gesicht. [...] Es lärmt richtig in dieser Strasse. [...] Wir hörten den Tingeltangelbetrieb in der oberen Brillstrasse, wo an einem Abend oft die ganze Löhnung draufging und das Messer gefährlich locker in der Scheide sass. [...] Dort [i.e. im Café Pacifici] sitzen sie abends zusammen und gedenken der Heimat. Für mich ist die obere Brillstrasse eine Heimweh-Strasse."
 
Nicht nur italienische Arbeitssuchende, auch viele Bauernsöhne aus dem Ösling strömen in die aufstrebende Minettemetropole, um ihr Glück zu machen. Zuweilen packt auch sie das Heimweh nach einem weniger hektischen Leben auf dem Land. In seiner Kurzgeschichte Le Retour12 beschreibt Alphonse Arendt (1907-1987), wie ein junger Mann gegen den Willen seiner Mutter, die sich ein besseres Leben in der Stadt für ihn wünscht, aus Aix [i.e. Esch] heimkehrt, um den elterlichen Hof fortzuführen. Hier ist es nicht mehr die Arbeit im Bergwerk oder am Hochofen, sondern im Büro der Fabrik, die als unmenschlich empfunden wird: "Je ne m'y sens pas à mon aise. Ces hautes maisons grises, ces relents de puanteur et de gaz qu'on respire dans ces rues poussiéreuses et asphaltées, cette monotonie, cette uniformité du travail dans une salle surchauffée, où l'on abîme ses yeux pour on ne sait qui, car, maman, je ne suis qu'un tout petit rouage dans cette immense machine." (S. 148)
 
Auch in Fernand Barnichs (°1939) Theaterstück De Gaalgebierg13, das ein Panorama der Geschichte Eschs entwirft, kehrt ein junger Bauer desillusioniert dem Minenarbeiterleben den Rücken: "Ech hun 10 Joër laang an deem Bierg do gewullt, fir eppes vun him erëmzefannen, a wou ech eraus komm sin, do hat ech keng Oarbecht méi, an d'Kanner hun nawell an der Kiche bei der Kachmaschinn geschlof. An an 10 Joër stät mäin Eelsten do, an dee sicht no séngem Papp an dem verfluchtene Bierg. An dat wëll ech nët hun, héiert der. Wann än nët méi soll sin ewéi en Déier, dann awer léiwer do uewen iwer dem Buedem an hannert engem Plo d'Réckkräiz gebrach, wéi hei ënnen an der Minett de Kapp hänke gelooss oder am gliddege Goss krëpéiert." (S. 50)
 
Die Kluft zwischen dem Wohlstand der Industriellen, denen die Minen und Fabriken gehören, und der Masse der am Rande des Existenzminimums lebenden Arbeiter ist groß. In der Erzählung Die Urne14 beschreibt Joseph Funck (1902-1978) die soziale Ungerechtigkeit, die in Enz, der Industriemetropole an der französischen Grenze, [i.e. Esch] herrscht: "Profitgier, diese ärgste Gier im Menschen, erwachte und trieb zu masslosem Herrschen und Raffen an. Mit der Wille gewordenen Stimme waren die neuen Erzherren hinter denen her, die Steine, für sie aber Gold, klopften und schaufelten."(S. 62) Die Erzherren verspotten die armen Bauern der Umgebung und nutzen die finanzielle Misere der Arbeiterfamilien schamlos aus. Beim Bordellbesuch der Erzherren wird dies besonders deutlich: "Leu Porter erblickte mit Genugtuung das Kind eines seiner Arbeiter, ein blutjunges und schönes Ding, auf das er schon lüstern gewesen war, als es noch brav und ihm unerreichbar in Enz bei den Eltern geweilt hatte. Hier würde es ihm zufallen, freute er sich, hier, wo es um Geld angeboten war." (S. 71)
 
Diese Verhältnisse führen unweigerlich zu sozialen Spannungen. Anfang des 20. Jahrhunderts setzen sich sozial engagierte Intellektuelle verstärkt für die Belange der Arbeiter ein. Marco Schanks (° 1954) Kriminalroman Die Stunde der Ernte15 beschreibt den Kampf zwischen den Interessen der Minenbesitzer und den humanistischen Idealen der Sozialisten, wie etwa des Arztes und Politikers Michel Welter, der Vorbild für den Protagonisten des Buches Auguste Bintz war. Schank beschreibt die katastrophalen hygienischen Verhältnisse, die in den beengten Wohnstätten herrschten: "An einigen oberen Fenstern zeugten riesige Mengen an Bett- und Kinderwäsche , Laken, Arbeitshosen, Handtüchern, Unterwäsche auf durchhängenden primitiven Eisengestellen von winzigen übervölkerten Arbeiterhäuschen. [...] Wieder drang ihm der Geruch von Armut in die Nase, die Gerüche saurer Lebensmittel und der Moder schimmeligen Mauerputzes, der von den Wänden bröckelte. Er schlich ins Hinterzimmer, wo die Holztreppe hoch ins Obergeschoss führte. In diesen einfachen Reihenhäusern gab es keinen Flur und kein Treppenhaus. Oben stank es nach Erbrochenem." (S. 67/68) Krankheiten waren hier verbreitet: "Hartnäckig und doch lautlos schleichen sie sich in die Arbeiterkolonien, in die winzigen, überfüllten Wohnungen, auf lichtlose Speicher und in modrige Keller: Typhus, Diphterie, Tuberkulose ..." (S. 176)
 
Dr. Bintz führt einen zunächst aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die Überheblichkeit und politische Macht der Erzherren, die mit paternalistischer Allmacht über ihre Arbeiter herrschen: "Meine Arbeiter sagen mir, wenn was schief läuft. Verstehen Sie, die kommen zu mir, und ich bin für sie da! Die sind wie Kinder - denen kann man nicht einfach Geld geben, wenn sie krank sind oder einen Unfall hatten. Dann kommen sie überhaupt nicht mehr zur Arbeit." (S. 47)
 
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird der Minenarbeiter immer mehr vom Fabrikarbeiter und Büroangestellten abgelöst. Soziale Errungenschaften und moderne Technik verbessern die Lebens- und Arbeitsbedingungen, und Esch wächst zu einer prosperierenden Stadt heran. Die Arbeitssuchenden aus verschiedenen Ländern Europas verschmelzen in der zweiten und dritten Generation zum typischen Escher, der mit Stolz auf seine Stadt blickt, zum Escher Minettsdapp, einem rauen, aber herzlichen Luxemburger, den Lucien Koenig, "de Siggy vu Lëtzebuerg" (1888-1961), in seinem gleichnamigen Gedicht beschreibt.16
 
Auch der Blick des Schriftstellers auf die Stadt wandelt sich. Sind es im 19. und frühen 20. Jahrhundert fast ausschließlich Reisende wie Gaston Roullier oder Literaten aus der Hauptstadt, die über die Minettegegend schreiben, so meldet sich nun zunehmend der Escher selbst zu Wort. In dem posthum erschienenen Werk Den Dokter vun der Grenz17 erzählt Emile Colling (1899-1981) amüsante Anekdoten, die er als Escher Allgemeinmediziner seit den Zwanzigerjahren erlebte. Das "Simulieren" als "italienische Nationalkrankheit" (S. 19) kommentiert er ebenso schmunzelnd wie die Geburtshilfe, die der Arzt bei seiner patenten, bodenständigen Waschfrau leisten muss. (S. 76)
 
Nachdenklichere Töne schlägt Tony Hurst (1892-1968) an, der in seiner Erzählung De schwârze Wê18 seine Kindheitserinnerungen in einem Escher Arbeiterviertel schildert: "Firu me' we' fofzech Jôer war zu Esch, um Deich, [...] e Sté, dén iwer d'Uelzecht an de Brillpad gefo'ert huet. [...] De Pad war de' kîrzt Verbindung fum Deich mat dem Brill-Ve'erel, jé mat der Grènz iwerhapt, a besonnesch den Arbechtsleit aus déne verschiddene Quartjéen lenksseits der Uelzecht, hire Schaffwé." (S. 109) Die Karawane der Arbeiter frühmorgens und spätabends war ein vertrautes Bild, doch manchmal kam eine kleinere Gruppe von Arbeitern auch früher über den Steg. "Zevill dacks ass et firkomm, datt è veronglékt ass. An dann ass d'Zedeng fun Oe'er zu Oe'er gângen: Se brengen erem èn dûrch de Schwârze Wé!" (S. 114). So wurde der schwarze Weg noch allzu oft ein Trauerweg.
 
Diese Erzählung aus den 60er Jahren läutet eine Reihe von Kindheitserinnerungen ein, von denen der Roman Perl oder Pica19 des Escher Autors Jhemp Hoscheit (° 1951) wohl die bekannteste ist. Hoscheit beschreibt eine Kindheit im Esch der 60er Jahre. Norbis Vater ist Inhaber einer Librairie-papeterie, in der auch "articles religieux" (S. 33) verkauft werden, zwischen der Rue du Fossé und der "Place des Remparts, mat den dräi Käschtebeem" (S. 34). Norbis Leben spielt sich ab zwischen der Schule, in der der Lehrer meint, seine Autorität durch Erniedrigen der Schüler beweisen zu müssen, und dem Zuhause, wo der Vater dies durch Schläge versucht. Der Roman beschreibt die alltägliche Hypokrisie einer luxemburgischen Stadt der Nachkriegszeit, in der Italiener schon mal "Bootscha" (S. 179) genannt werden und in der die Kirche einen selbstverständlichen Platz einnimmt, wenn ihr auch des öfteren der erfrischende Escher Pragmatismus die Stirn bietet. Etwa als Norbis Freund nicht Messdiener werden kann, weil ihm die Messdienerkleider zu eng sind und sich sein Vater deswegen gegen den Kaplan erbost: "Schon den Dag drop hat mäi Papp d'Tageblatt an der Boîte!" (S. 170)
 
Norbi und seine Freunde sehen Esch als riesigen Abenteuerplatz, den es zu erkunden gilt: die Hecken neben der Kirche, in denen ein Obdachloser schläft (S. 49), der "Lalléngerbierg [...] wou déi déck, schwéier Camionen de Minett lueden" (S. 214), die Radrennmeisterschaft auf dem Gaalgebierg (S. 125) und das Schwimmbad Era (S. 265). Am meisten fasziniert die Zwölfjährigen jedoch das Kino, und hier vor allem einige explizite Kinoplakate, deren Anblick jedoch streng verpönt ist. "Fir d'Schoulkanner as et streng verbueden, laanscht den Empire ze gon. [...] D'Schwëster Bernadette as dodra stuer wéi der Däiwel. "Wien do laanscht geet, begéint der Däiwel!" [...] A wéi maachen d'Nonnen et, fir dem Däiwel nët a séng eekleg Fratz ze kucken. Si wunne vis-à-vis vun der Hell. Den Empire an d'Soeurs de la Doctrine chrétienne si praktesch Noperen." (S. 60)
 
Ein Kinobesuch in Esch kommt auch im Romanfragment Journaux intimes20 von Jean Portante vor, der 1950 in Differdingen geboren wurde. Der Protagonist Claude, der in der Nachkriegszeit im Süden des Landes aufwächst, liebt die Spannung im Kinosaal, bevor der Film beginnt, und das Frisco, das die Eisverkäuferin zwischen den Reihen anbietet.
 
Neben dem Ariston gab es damals noch zahlreiche andere Kinosäle: "Dans la rue de l'Alzette il y avait le Métropole ; plus haut, du côté de la place du Brill, le Rex ; presque en face, regardant l'Eglise du Sacré-Coeur, la paroisse avait ouvert l'Ariston ; dans ce qui allait devenir le boulevard Kennedy se trouvait l'énigmatique UT ; sans oublier le cinéma Moderne, dans la rue Victor Hugo, et, bien entendu, l'Empire avec son écran géant. [...] A l'UT, il a rarement mis les pieds. [...] Certes, il allait voir les images placardées devant l'entrée. Le plus souvent il y avait des femmes nues dessus, enfin, pas entièrement nues, puisque les points stratégiques étaient recouverts de bouts de papier noirs." (S. 52/53)
 
Der Blick der zeitgenössischen Escher Schriftsteller gilt jedoch nicht nur der Vergangenheit. Im ersten Teil von Portantes Ex-Odes21 finden wir die élégies eschoises. Hier wirft der Dichter einen melancholisch-kritischen Blick auf diese "terre noire" (S. 14), deren "ère de la poussière" (S. 9) der Vergangenheit angehört, obwohl "l'eschois continue d'éternuer malgré l'extinction des hauts-fourneaux." (S. 10) Der Gegensatz zu früher ist unübersehbar. Die Fabriken wurden geschlossen, der Lärm der Hochöfen verstummte. Doch die Stadt blickt optimistisch in die Zukunft: "chez moi le fleuve coule sous la ville & je ne le vois qu'à la sortie charriant vers le nord / le roucoulement des couples du parc laval / les enlacements enlacés par LES TOURS DE FER." (S. 11)
 
Auch Nico Helminger, 1953 in Differdingen geboren, verarbeitet in einigen Gedichten seine Kindheit in dieser "landschaft mit seilbahn"22 , in der die Kinder "grubenarbeiter" spielen, anstatt mit den Eltern in den Wintersport zu fahren, während über ihnen "in regelmässigen abständen die erzbrocken" (S. 9) schweben. Doch dies sind Szenen einer vergangenen Zeit, denn "an den kabeln klebt moos / die kipploren rosten / die seilbahn ist stillgelegt / die grube ist stillgelegt." (S. 10) Was bleibt sind die Erinnerungen an "galgenberg und grenze, / geographie ehemaliger stimmungen / und verstimmtheiten; verlorene / fussballspiele und glücklose tänze."23
 
Einen Tanzabend an der Escher Grenze im Roxy beschreibt Helminger auch in seinem Roman Frascht.24 Wie in Batty Webers Bella Ghitta geht es auch hier manchmal etwas rauer zu. Paco möchte seinem Freund Alex imponieren und schlägt einen jungen Mann nieder, als dieser sich Alex' Annäherungsversuche an seine Freundin verbietet. "de paco huet eng kéier mat der rietser fauscht a séng lénks hand geschloen an dun deem aneren se an d'gesiicht gesat. wéi e mielsak as deen op d'danzpist gekippt." (S. 135) Und schließlich finden wir auch in diesem Roman eine Szene, die einen Kinobesuch beschreibt: "de luc an den alex hun eng zweet klass geholl a sech, wann d'reklamme schon am gaang waren an ët däischter war am sall, an d'éischt gesat, dat war méi schick, a virun allem gouf doduerch de film nach méi spannend. heiandsdo, wann nom virspill de rido rëm zou, d'lut ugong, huet d'fra mat de glassen si no vir gedämpt." (S. 76)
 
Die Freundschaft zwischen Alex, Sohn eines Angestellten, und dem Arbeiterkind Luc zeigt die sozialen Gegensätze im Esch der sechziger Jahre, als die ärmeren Kinder in der Schule duschen mussten, weil es zu Hause noch kein Badezimmer gab. (S. 52/53) Beide Welten lagen nah beieinander: "déi selwecht strooss, awer zwou welten. [...] un deen helle kommandoblock huet sech d'rei vun den haiser mat dene méi dreckege fassaden ugehaang, eent wéi dat anert, breet, plomp, iwwerall déi selwecht buedemrout dir an iwwerall d'maierchen mat deem gringe glänner ëm de virgäärtchen. [...] dat si kolonien, huet säi papp dem alex erkläärt." (S. 28)
 
Auch in Colette Marts (°1955) Gedichtband Als Anna weinte25 wird der Gegensatz deutlich zwischen den Häusern der Beamten mit "erker mit blankgeputzten fenstern vorgärtchen mit blumen und grünen sträuchern" (S. 77) und den weiter unten liegenden Wohnungen der Arbeiter, dem "sankt-barbaraberg der armen leute. die sonne schafft den weg kaum bis nach unten." (S. 77) Doch auch dieser Band zeigt, wie sehr Esch sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Die Statue der Heiligen Barbara, die die Arbeiter früher in Umzügen durch die Alzettestraße trugen, steht heute im Bergwerkmuseum. Wie vormals die Öslinger Arbeitssuchenden, gibt es auch heute Neu-Zugezogene, die sich im Luxemburger Süden ein besseres Leben erhoffen: "im beamtenhaus der sankt-barbarastrasse wohnt eine flüchtlingsfamilie aus rumänien." (S. 81) Doch das Temperament und die Lebensfreude der Menschen sind allen Veränderungen zum Trotz die gleichen geblieben und ihre Anblicke "schmerzen noch immer auf meiner haut wie liebe."26
 
Ein anderer Schriftsteller, in dessen Werk Esch eine bedeutende Rolle spielt, ist Guy Rewenig (°1947). Im Vorwort zu der Reihe "Escher Hefte"27, die er ab 1980 herausgibt, schreibt er: "Esch ist für einen, der aus der "Hauptstadt" kommt und dort die ganze Kindheit über zwar ein Dach, aber auch eine allgegenwärtige Soutane über dem Kopf hatte, eine Radikalkur, ein Heilungsprozess, ein Aufwachmittel. Ohne ins Schwärmen zu geraten: Esch öffnet einem die Augen." (S. 4)
 
In seinem Theaterstück Eisefrësser28beschreibt Rewenig die Verbitterung eines Fabrikarbeiters, Abbes, der "ofgebaut" (S. 9) wurde. Abbes beklagt, dass der typische Fabrikarbeiter, als den er sich stolz sieht, "ausstierft." (S. 14) Seine Welt scheint auf den Kopf gestellt: Sein Sohn arbeitet in der Escher Stadtbibliothek ("ass dat iwerhaapt eng richteg Aarbecht?" S. 14), während seine Tochter davon träumt, mit ihrem Mann nach Portugal zu ziehen. Die Stadt der Fabriken, die einst Gastarbeiter aus ganz Europa anzog, hat sich allzu schnell verändert. Abbes kann mit dieser "Strukturverännerung" (S. 28) nichts anfangen, hilflos trauert er seiner vertrauten Arbeit nach. Ein Job als Aufsicht "am Musée bei de Biller" (S. 40) wirkt wie ein zynischer Spiegel für Abbes' eigenes Schicksal, denn auch er wirkt wie ein Kuriosum aus einer vergangenen Zeit.
 
Abbes vermisst das Dröhnen der Fabriken, das ihn zeitlebens begleitet hat: "ech héieren d'Schmelz net, d'Terre Rouge" (S. 61) Dieser Lärm, der für hundert Jahre Zeichen der Dynamik der Stadt war, ist verstummt. Um die Region wiederzubeleben, inszeniert ein findiger Promotör eine Show "Stil 1900" (S. 36), ein kitschiger Nostalgie-Trip unter einer Glaskuppel, mit Albanern als Statisten. Die Vergangenheit wird vermarktet und Abbes soll als Eisefrësser Touristen anlocken. Die Organisatoren, ein Geistlicher, ein Ingenieur, ein Arzt und der Bürgermeister, stimmen ein Loblied auf den Arbeiter an, dessen Magen Eisen verträgt. Ihre paternalistischen Sprüche zeigen, dass ihnen Abbes' verzweifelter Kampf um Daseinsberechtigung egal ist. Es gelingt ihm, einen neuen Weltrekord im Eisenessen aufzustellen, doch bricht er, unbeachtet von den jubelnden Zuschauern, zusammen. Wie zuvor in den Erzgruben, ist es auch jetzt der Arbeiter, der für den Ruhm des Landes sterben muss.
 
In Rewenigs Roman Mass mat dräi Hären29 schwankt der Protagonist John zwischen zwei Lebensentwürfen, sinnbildlich dargestellt durch die beiden Städte Luxemburg und Esch. Er erklärt seiner Freundin: "Dat wär e ganz anere Miliö wéi an der Stad, eng komplett verschidde sozial Problematik, e fundamental ënnerschiddlechen, politesche Background, a virun allem wär do vill méi eng kosmopolitesch Komponent an der Populatioun." (S. 72) "D'Léit wäre méi riichteraus wéi an der Stad, géifen d'Wierder nët dräimol am Mond rondëremdréinen, hätte manner Krämpes, hir Meenung opzedëschen." (S. 73) In Esch Sozialplakate für Gewerkschaften zu entwerfen, bringt künstlerische Freiheit und Befriedigung, jedoch nur wenig Geld. Luxemburgs Banken und internationale Handelsgesellschaften sind dagegen zahlungskräftigere Auftraggeber. Johns Freund Bob, ein Werbegraphiker in der Hauptstadt, sieht verächtlich auf das "Entwécklungsland" Esch herab: "Fir do ze schaffen, muss de schon nekrophil sin." (S. 86). Esch als Stadt der Kunst und Freiheit, ehrlicher als die Hauptstadt, erscheint als ein Ideal, das jedoch in einer merkantilen Welt nur schwerlich bestehen kann.
 
In der Liste der Escher, die ihre Heimatstadt literarisch verarbeiten, finden sich auch zwei Luxemburger, die seit langem im Ausland leben. Liliane Welch (°1937) arbeitet in Kanada. Sie widmete ihrem "hometown, where red earth is distant and close"30 etliche Gedichte. Guy Helminger (°1963) lebt seit 1985 in Köln. Das Licht in den Straßen seiner Geburtsstadt hat ihn u.a. zu folgenden Versen inspiriert:
 
[...] "Auch sehen wir nicht mehr so gut
den Morgen ausgestreckt wie
eine Aluminiumbahre zwischen
den Häusern windschiefes Licht
aus Staub und Heckscheibe
zementfarben anthrazit hinein
in die schiefergraue Heimat"31
 
Einen etwas nostalgischen Blick auf seine Heimatstadt wirft auch Gast Rollinger (°1946), wenn er die Häuserreihen Eschs in der Abendsonne betrachtet:
 
"Um Fouss vun de Fielsen, déi hanner den Haiser,
vu Baschten zerrass, an der Owessonn stin,
am roude Revéier mat Brécken a Gleiser,
déi nëmmen drop waarden, zerschloen ze gin."32
 
Da muten die Beschreibungen der Escher Cafés, die sich bei Autoren wie Nico Helminger (etwa in dem Theaterstück Miss Minett)33 finden, weitaus prosaischer an. Diese Wirtshäuser, wie etwa das Café du Midi, das Georges Hausemer beschreibt, sind sozialer Treffpunkt für viele Escher und oftmals zugleich ein Stückchen importierte Heimat aus dem Süden:
 
"Karierte Tischdecken,
kein Glas für den kleinen Milchkaffee
und auf der Theke ein Wimpel von Benfica."34
 
Dies ist auch das Milieu, in dem sich viele Szenen in Rolph Ketters (°1938) Erzählungen abspielen. In tagebuchähnlichen Aufzeichnungen berichtet der Schriftsteller von seinem Alltag in Esch: "Herumgetrunken in den Brill- und Bahnhofsbistros, eine schwarzgekleidete Frau in schwerem Streit mit dem nicht weniger betrunkenen Jacques. [...] Ruhig schlenderte er den Boulevard Kennedy hinunter, rechts das frische Grün des städtischen Parks, die hellen Anstriche der Häuser am Dieswee. Ecke Brillstraße verspürte er Hunger, verlangte durchs Fenster der Imbißstube hinein einen Hamburger. [...] Noch hörte er den Gesang einer kühlgeschminkten Frau in einem Lokal der Bahnhofsavenue."35 (S. 28/29) Ketters Spaziergänge durch Esch beschreiben eine Stadt und ihre Einwohner, nicht poliert und geschliffen, und sicher nicht ohne Ecken und Kanten, doch immer lebendig und lebensfroh.
 
Unser fast zweihundertjähriger literarischer Rundgang durch die Stadt der roten Erde hat eine kleine Siedlung zu einer Metropole heranwachsen sehen, hat Hochöfen wachsen und erkalten sehen und hat einen Einblick gegeben in das Leben der Menschen, die diese Stadt gestaltet haben. Dynamisch, selbstbewusst und voller Tatendrang wird es dem Escher auch im 21. Jahrhundert nicht an jener bravoure fehlen, die schon der Chevalier de la Basse Moûturie an diesem Ort und seinen Menschen bewunderte. Welche Gestalt auch immer dieser Tatendrang annehmen wird, langweilig wird es sicher nicht werden in der Stadt der roten Erde. Genug Stoff für die nächsten hundert Jahre Literatur in und um Esch. Man darf gespannt sein.
 

 
Bibliographie:
 
1 L'Evèque de la Basse Moûturie: Itinéraire du Luxembourg germanique, ou Voyage historique et pittoresque dans le Grand-duché. Luxembourg: Librairie V. Hoffman. 1844. S. 119-121
2 Roullier, Gustave: A travers le Grand-Duché. Charleroi: C. Seghin. 1890. S. 14/15
3 Welter, Nik: An das Land der roten Erde. In: Gedichte. Braunschweig: G. Westermann. [s.d.] S. 175-177
4 Welter, Nik: Esch. In: Hochofen. 4. vermehrte Aufl. Luxemburg: G. Soupert. 1916. S. 38/39
5 Clément, Hubert: Esch an der Alzette. In: Cahiers luxembourgeois. Paysages et choses de chez nous. Juillet 1924. S. 501-508
6 h.b. [= Clément-Besseling, Henriette]: Ellergrund. In: Hary, Arthur (Hrsg.): Erzland. Das Buch der Geschicke u. Geschichte der Minettsgegend. Luxemburg: G. Soupert. 1917. S. 14/15
7 Hoefler, Albert: Stadt des Erzes. In: Der Wandrer. Gedichte. [s.l.]: Verlag der Cahiers luxembourgeois. 1937. S. 45/46
8 Michels, Pol: Nächtliches Esch. In: Panorama. Gedichte und neue Gedichte. Luxemburg: E. Marx. 1933. S. 37/38
9 Weber, Batty: Bella Ghitta. Erzählung aus dem Luxemburger Volksleben. Erstmals als 13teiliger Fortsetzungsroman in der Escher Zeitung 1889 (Nr. 46) - 1890 (Nr. 7) veröffentlicht. Die zwei ersten Teile erschienen auch in Galerie 1990 (N° 1). S. 69-95
10 Calet, Henri: Le tout sur le tout. Paris: Gallimard. 1948
11 Thill, Robert: Obere Brillstrasse. In: Cahiers luxembourgeois. Notre bassin minier. 1947. (N° 20/21). S. 97/98
12 Arendt, Alphonse: In: Cahiers luxembourgeois. Notre bassin minier. 1947 (N° 20/21). S. 145-148
13 Barnich, Fernand: De Gaalgebierg. Eng Geschicht vun der Minett. Mol 30. Differdange: Centre Culturel. 1983
14 Funck, Joseph: Die Urne. In: Bastillen. Schicksale in dunklen Zeiten. Luxemburg: Verlag der Cahiers luxembourgeois. 1948. S. 61-74
15 Schank, Marco: Die Stunde der Ernte. Kriminalroman aus dem Jahre 1897. Esch/Sauer: Op der Lay. 1998
16 Koenig, Lucien: Lidd vun den Escher Minettsdäpp. In: Fir den Aarbechter mäi Papp. Lyrik iwwert de Minnett. [Esch/Alzette]: De Minettsdapp. 2003. S. 84
17 Colling, Emile: Den Dokter vun der Grenz. E Stéck Escher Chronik. [s.l.]: F. Colling. 1999
18 Hurst, Tony: De schwârze Wé. In: Arts et Lettres. 1964 (N°1). S. 109-115
19 Hoscheit, Jhemp: Perl oder Pica. Roman. Esch/Uelzécht: Schortgen. 1998
20 Portante, Jean: Extrait de: Journaux intimes. In: Cahiers luxembourgeois. 1995. (N° 4). S. 49-57
21 Portante, Jean: Ex-odes. Poèmes cubains 1987-1990. Echternach: Phi. 1991
22 Helminger, Nico: Landschaft mit Seilbahn. Gedichte. Echternach: Phi. 1986
23 Helminger, Nico: esch, boulevard kennedy. In: Patton & Co. Triptychon. Echternach: Phi. 1992. S. 68
24 Helminger, Nico: Frascht. Roman. Echternach: Phi. 1990
25 Mart, Colette: Als Anna weinte. Ein Frauenporträt in Gedichten. Echternach: Phi. 1994
26 Mart, Colette: esch-alzette. In: La peau. Poèmes / Die Haut. Gedichte. Echternach: Phi. 1986. S. 68
27 Rewenig, Guy (Hrsg.): Escher Hefte 1. Esch-sur-Alzette: edition kontext. 1980
28 Rewenig, Guy: Eisefrësser. E Kaméidistéck. Amphitheater 32. Echternach: Phi. 1994
29 Rewenig, Guy: Mass mat dräi Hären. Roman. Iechternach. Phi. 1989
30 Welch, Liliane: Billet-doux à Esch-Uelzecht. In: Fir den Aarbechter mäi Papp. Lyrik iwwert de Minnett. [Esch/Alzette]: De Minettsdapp. 2003. S. 90
31 Helminger, Guy: Esch im Frühling. In: Ver-wanderung. Gedichte. Esch/Alzette: Phi. 2002. S. 57
32 Rollinger, Gast: Wou ech wunnen. In: récré 14. S. 52
33 Helminger, Nico: Miss Minett. Amphitheater 30. Iechternach: Phi. 1993
34 Hausemer, Georges: Neun Vierzeiler. In: Fir den Aarbechter mäi Papp. Lyrik iwwert de Minnett. [Esch/Alzette]: De Minettsdapp. 2003. S. 108/109
35 Ketter, Rolph: Auf der Unglückswiese. Prosa. Esch-Sauer: Op de Lay. 1988
 

 

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